Die Rauchgasreinigung

Die Rauchgasreinigung dient der Abscheidung von festen und gasförmigen Schadstoffkomponenten aus dem Rauchgas, das aus der Verbrennungsanlage stammt. Die Verbrennung von Klärschlamm unterliegt der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV).   

Die 4-stufige Rauchgasreinigung stellt sicher, dass die Rauchgase am Kaminaustritt weit unter den Grenzwerten der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung liegen.

Die Rauchgasreinigung besteht im Wesentlichen aus:

• Entstickungsanlage (Wirbelschichtofen)
• Elektrofilter zur Rauchgasentstaubung
• 2-stufige Rauchgaswäsche
• Gewebefilter als Aktivkohlefilter

Für optimierte Brennprozesse im Wirbelschichtofen werden über die Entstickungsanlage Stickstoffoxide weitgehend unterdrückt. Ammoniak oder Harnstoff wird über Düsen dem Feuerraum des Ofens zugeführt, was zu einer Umwandlung von Stickoxiden in Stickstoff und Wasser führt.

 

Illustration Rauchgasreinigung

Die bei der Verbrennung des Schlamms entstehenden Rauchgase werden zunächst heruntergekühlt. Die auf rund 200° C abgekühlten Rauchgase werden der Elektrofilter-Anlage zugeführt, wo sie durch ein Spannungsfeld geleitet werden. In diesem elektrischen Feld laden sich die Ascheteilchen elektrisch auf,  werden von „Niederschlagselektroden“ angezogen und durch Intervall-Hammerwerke abgeklopft. Über Förderschnecken wird die Asche zum Silo befördert. 

In der nachfolgenden 2-stufigen Rauchgaswäsche werden Schadstoffe, insbesondere Schwefeldioxid und Chlorwasserstoffe abgeschieden.

Im Gewebefilter werden die restlichen Schadstoffe von dem zugegebenen Aktivkohle-/Kalkgemisch adsorbiert und der Staubgehalt bis weit unter die zulässigen Grenzwerte reduziert. Dieses Gemisch wird aus dem Gewebefilter ausgetragen und pneumatisch in das Reststoffsilo gefördert.

Mechanische Reinigung

Schlammbunker

Biologische Reinigung

Thermische Verwertung

Adsorptive Reinigung

Rauchgasreinigung

Schlammbehandlung

Schlammverwertung